Es gibt unzählige Möglichkeiten, Erspartes und Geld, das zeitweise nicht benötigt wird, anzulegen. Die Spanne reicht von kurzfristigen Anlageformen wie Tagesgeldkonten, verzinsten Girokonten und Sparbüchern bis hin zu langfristigen Geldanlagen wie Wertpapieren jeglicher Art oder Festgeldanlagen. Immer häufiger entscheiden sich deutsche Anlageinteressenten in diesem Zusammenhang für eine feste Verzinsung und gegen ein unkalkulierbares oder zumindest sehr hohes Risiko. Lange Zeit in Vergessenheit geraten, mittlerweile aber wieder in (fast) aller Anleger Munde ist dabei das klassische Festgeldkonto.

Aktuelle Festgeldzinsen vergleichen mit dem Festgeldrechner

Unser Portal präsentiert Ihnen an dieser Stelle einen kompakten Festgeld Vergleich der aktuellen Festgeldzinsen deutscher und europäischer Bankinstitute, bei denen eine Kontoeröffnung für Geldanleger mit Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland möglich ist. Unser praktischer Festgeld Rechner ermittelt – basierend auf Ihren persönlichen Angaben bezüglich gewünschtem Anlagebetrag und anvisierter Anlagedauer – in Sekundenschnelle die jeweils erzielbare Kapitalverzinsung p.a., den sich ergebenden Zinsertrag sowie Art und Umfang der Einlagensicherung.

Anlagebetrag
Euro
Anlagedauer
Länder Rating
Einlagensicherung
Rechtliche Hinweise: Der kostenlose Vergleich bietet keinen kompletten Marktüberblick und finanziert sich über Provisionen, die wir bei Produktabschlüssen erhalten. Hauptrankingfaktor ist das Gesamtergebnis, welches anhand der Filtereinstellungen und den jeweiligen Produktkonditionen berechnet wird. Die Listung beginnt mit den größten Erträgen und endet mit den höchsten Kosten. Bei ertrags-/kostengleichen Produkten wird zusätzlich die Abschlussquote berücksichtigt. D. h. Produkte, die im Verhältnis zu den Aufrufen hier öfter gewählt werden, sind höher platziert. Leider können wir Bewertungen, die wir mitunter extern beziehen, nicht auf Echtheit prüfen.
Einlagen-
sicherung
Rendite
Ertrag
* Werte für gewählten Zeitraum, die Berechnung erfolgt auf Basis der aktuellen Zinssätze vom 20.09.2023. Alle Angaben ohne Gewähr, © 2017 financeAds.net
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Geldanlage Festgeld – Informationen und Tipps

Stürmische Zeiten an den weltweiten Finanzmärkten haben während der unmittelbaren Vergangenheit zu einer enormen Nachfrage nach sicheren und leicht verständlichen Anlageprodukten wie beispielsweise Festgeldkonten geführt.
Die veränderte Situation aufgrund der Auswirkungen der europäisch-amerikanische Schuldenkrise als Epizentrum einer weltweiten Finanzkrise und die schmerzhafte Erfahrung, dass Anlagen mit hohen Chancen auch entsprechend hohe Risiken bergen, brachte Anlageprodukte mit hoher Sicherheit, aber dennoch attraktiven Renditen wieder ins Bewusstsein der Anleger. An erster Stelle zu nennen ist in diesem Zusammenhang die kurz- und mittelfristige Geldanlage auf einem Festgeldkonto.
Wer kurz- bis mittelfristig Geld sicher anlegen möchte und in diesem Zusammenhang vor allem an attraktiven Zinsen bei gleichzeitig hoher Anlagensicherheit interessiert ist, dürfte mit einem Festgeldkonto eine gute Wahl treffen. Im Gegensatz zu einem Tagesgeldkonto kann die Anlagesumme nicht beliebig variiert werden, vielmehr erfolgt die Anlage einer bestimmten Summe zu einem im vornherein fixierten Zeitraum und einem festen Zinssatz. Es fallen also keine monatlichen Raten im Sinne eines Vermögenssparplans an, stattdessen wird ein einmaliger Betrag zu einem festgelegten Zeitraum auf das hierfür zu eröffnende Festgeldkonto einbezahlt.
Als entscheidende Vorteile beim Festgeld Vergleich anzusehen sind die Möglichkeit einer sicheren Geldanlage ohne jedwedes Risiko, die Zins-Garantie für die gesamte Vertragslaufzeit ohne ansonsten übliche Schwankungen in Abhängigkeit vom Geldmarktzins und das Fehlen sog. versteckter Kosten wie Kontoeröffnungs- oder Kontoführungsgebühren. In Abhängigkeit vom einzelnen Anbieter kann es eine Mindest- oder Maximalanlagesumme geben, auch kann die Anlagesumme Einfluss auf den individuell garantierten Zinssatz haben. Da nicht jeder Sparer die gleichen Ziele verfolgt und der Zeithorizont für die persönliche Finanzplanung eine wichtige Rolle spielt besteht ein weiterer Vorteil beim Festgeld in der Möglichkeit aus einer Reihe von Laufzeitvarianten die individuell passendste herauszusuchen.
Das Festgeld gilt generell als eine sehr sichere Geldanlage, jedoch steht und fällt diese Sicherheit mit der Höhe der Einlagensicherung. Deren Höhe bestimmt nämlich den Betrag, der pro Kunde im Insolvenzfall maximal entschädigt wird. Die gesetzliche Einlagensicherung liegt ab 2011 EU-weit zwar bei 100.000 Euro, jedoch gibt es in Deutschland auch Anbieter, die durch freiwillige Einlagensicherungssysteme eine wesentlich höhere Absicherung zusagen. Aus diesem Grund ist es immer wichtig, sich vorher über die Höhe der Einlagensicherung zu informieren, um beruhigt Geld anlegen zu können.
In aller Regel kann das Konto zum Zeitpunkt des Vertragsablaufs zu den dann gültigen Konditionen problemlos verlängert werden. Zusammenfassend betrachtet lässt sich feststellen, dass die Anlage in Form von Festgeld eine sehr interessante Variante darstellt wenn der Sparer mit kurz- bis mittelfristigem Zeithorizont gute Zinserträge erwirtschaften will. Anlagen sind bereits ab wenigen Monaten möglich, insofern lohnt es sich in jedem Falle verfügbares Kapital auf dem Girokonto bei der Hausbank oder Sparkasse vor Ort in ein Termingeldkonto bei einer Onlinebank umzuschichten.

Festgeld anlegen – längerer Verzicht bringt höhere Zinsen

Die meisten Festgeldanlagen firmieren unter der Produktbezeichnung Festgeldkonto. Es handelt sich hierbei um ein Sparkonto ähnlich dem Girokonto, auf dem Beträge für einen vorher bestimmten Zeitraum festgesetzt werden können. Nahezu jede Bank hat ein solches Angebot im Programm und bietet seinen Kunden somit eine ausgezeichnete Möglichkeit, ihr Erspartes zu vermehren.
In aller Regel werden Festgeldkonten in Kombination mit Tagesgeldkonten angeboten. Diese Art der Geldanlage ähnelt der des Sparbuchs. Es handelt sich hierbei also um ein Konto, auf welches Zahlungsein- und ausgänge nach Belieben getätigt werden können. Je nach Wunsch kann ein Teil des Tagesgeldkontos in ein Festgeld umgewandelt werden und ist damit nicht mehr täglich und nach Gutdünken des Inhabers verfügbar. Bei praktisch allen Angeboten dieser Art bieten Festzinskonten mitunter deutlich höhere Zinsen als Tagesgeldkonten. Dies hat den Hintergrund, dass Banken natürlich vor allem mit langfristig verfügbaren Geldern haushalten. Möglichst langfristige Geldanlagen helfen dabei Planungssicherheit aufzubauen.
Wer sich für Festgelder interessiert, der weiß vor allem die Planungssicherheit zu schätzen: In Abhängigkeit vom Anlagehorizont weiß der Anleger genau, welche Verzinsung sein Kapital im Laufe der nächsten Monate oder auch Jahre erbringen wird. Für einen genauen Vergleich der konkreten Festgeld Konditionen lohnt es sich einen Blick ins Kleingedruckte zu werfen, da viele auf den ersten Blick nicht unmittelbar offensichtlichen Kriterien wie beispielsweise die Zinszahlungszeiträume eine wichtige Entscheidungsgrundlage liefern. Nutzen Sie unseren aktuellen Festgeld Vergleich zur Unterstützung Ihrer persönlichen Entscheidungsfindung.

Die wichtigsten Vorteile eine Festgeldanlage

Aus dem letzten Abschnitt lässt sich einer der größten Vorteile von Termingeld ableiten. Denn da Festgeldanlagen für die Bank so gesehen einen höheren Mehrwert bieten als kurzfristige Anlagen, werden sie entsprechend höher vergütet. Dies schlägt sich vor allem in der Höhe der Verzinsung nieder, die bei Festgeldanlagen mitunter deutlich großzügiger ist als bei kurzfristigen Geldanlagen wie Sparbüchern oder Tagesgeldkonten. So ist die Höhe der Zinsen zwar beim Fest- als auch beim Tagesgeld vom Leitzins abhängig, beträgt aufgrund der Bereitschaft zum Verzicht von Anlegern im Termingeld Vergleich immer ein paar Prozentpunkte mehr.
Abhängig ist dies dabei auch von der gewählten Laufzeit des Festzinskontos, die jedoch von Bank zu Bank unterschiedlich ist. Beispielsweise gibt es Banken, die Festgeld Angebote bereits ab einer Laufzeit von nur 3 Monaten anbieten, während andere Institute erst ab zwei Jahren Laufzeit ein Festgeldkonto für ihre Kunden einrichten. Bei beiden Varianten gilt: Je länger die Bereitschaft zum Verzicht, desto höher die Rendite. Ein weiterer Faktor hierbei ist außerdem die Höhe der Geldanlage. Auch hier gilt bei einigen Banken: Je höher die Anlagesumme, desto höher die Rendite.
Ein weiterer immenser Vorteil einer Festgeld Anlage ist die Planungssicherheit für den Kunden. So ist die Verzinsung bei Einrichtung des Festgelds fix und die Gesamtrendite über die Laufzeit lässt sich somit einfach berechnen. Der Kunde weiß also genau, wie viel er von seiner Geldanlage hat.
Wichtig ist für viele Kunden auch, dass ein Finanzprodukt ohne Kosten auskommt. Dies ist sowohl beim Tagesgeld- als auch beim Festgeldkonto der Fall, die beide völlig gebührenfrei sind. Das heißt, es fallen weder für die Führung des Kontos noch bei seiner Eröffnung Gebühren an, was die Nettorendite zusätzlich erhöht.

Verringerte Flexibilität und die Wahl des richtigen Moments…

Da das Geld über den vorher bestimmten Zeitraum festgesetzt ist, eignet sich ein Festgeld Konto nicht für Gelder, die eventuell während der Laufzeit noch Verwendung finden müssen. Es ist also ausdrücklich eine Geldanlage für nicht benötigtes Geld. So ist es theoretisch zwar möglich, das Festgeldkonto noch vor Ablauf der Laufzeit zu kündigen, jedoch schlägt dies bei den meisten Banken mit entsprechenden Kosten zu Buche. Der Hintergrund: Das Kreditinstitut kalkuliert natürlich mit der möglichen Verwendung des Geldes und hat bei der Auflösung der Festgeldanlage überdies auch noch zusätzliche Bearbeitungskosten zu tragen, welche dementsprechend gerne auf den Kunden abgewälzt werden. Bei seriösen Angeboten lässt sich dies aber auch immer in den allgemeinen Geschäftsbedingungen nachlesen, sodass es am Ende eigentlich keine bösen Überraschungen für den Kunden geben sollte.
Eine weitere Kehrseite der festen Laufzeit ist das Problem des richtigen Moments. So werden die Zinsen für Festgeldkonten, wie eingangs erwähnt, hauptsächlich durch das aktuelle Zinsniveau bestimmt. Je nach Konjunkturlage bekommen Kunden also mehr oder weniger hohe Zinsen auf Ihre Festgeldanlage. Wer also wirklich eine attraktive Rendite mit seiner Geldanlage erzielen möchte, der muss den Zeitpunkt der Kontoeröffnung genau abpassen und die Zinsentwicklung Festgeld zeitnah verfolgen. Da Geldanlage Zinsen meist jedoch immer ein wenig später angepasst werden als der Leitzins der Zentralbank, können entsprechende Entwicklungen im Vorhinein meist recht gut vorhergesehen werden.

Fazit und Ausblick

Zusammenfassend betrachtet ist eine Festgeldanlage im Vergleich vor allem für jene Anleger ideal, die über einen vorher bestimmten Zeitraum auf das zur Verfügung stehende Kapital verzichten können und ihr sicher Geld anlegen möchten. Somit lässt sich Erspartes sinnvoll und vor allem sicher und ohne Verlustrisiken wie man sie von Wertpapieren kennt vermehren. Für eher kurzfristige Spareinlagen empfiehlt sich dagegen ein Tagesgeldkonto.

Festgeld Vergleich aktuell – Informationen und Tipps

Vergleich Festgeld und Tagesgeld – Erwartungshaltung des Anlegers entscheidend

Falls Sie sich fragen sollten, ob ein Tages- oder ein Festgeldkonto im Zinsvergleich Festgeld die bessere Anlagealternative darstellt so lässt sich dies nur schwer pauschalisiert beantworten. Grundsätzlich ist es so, dass der Vorteil einer Tagesgeldanlage in der täglichen Verfügbarkeit des Kapitals besteht. Wenn also tatsächlich kurzfristiger Verfügungsbedarf gegeben ist – dies kann sich schließlich immer mal vorkommen – kann man absolut unkompliziert auf das Kontoguthaben zugreifen. Wer sich für die Variante Festgeld sparen entscheidet, der wählt dagegen einen bestimmten Anlagehorizont, der nur einige Monate, aber auch mehrere Jahre betragen kann. Hier ist das Kapital gebunden und – wenn überhaupt – nur mit beachtlichen Verlusten vorzeitig verfügbar. Eine Termingeldanlage ist also dann sinnvoll, wenn Kapital vorübergehend „geparkt“ werden soll, das mit höchster Wahrscheinlichkeit während des Anlagezeitraums nicht benötigt wird.
In jedem Falle stellt ein Termingeldkonto eine ideale Möglichkeit dar wenn man kurzfristig Kapital anlegen und dabei gute Zinsen kassieren möchte. Die Eröffnung eines Referenzkontos beim gleichen Kreditinstitut ist normalerweise nicht notwendig, was bedeutet, dass das eigene Hausbankkonto von der renditestarken Anlage bei einer Direktbank vollkommen unabhängig zu sehen ist. Eine oft gestellte Frage ist jene, warum der Festgeldzins oft geringer ist als der Tagesgeldzins, da dies nach menschlichem Ermessen doch absolut unlogisch sein. Nun – grundsätzlich lässt sich dies recht einfach und plausibel erklären: Zum ersten ist es so, dass bei den teilweise durchaus reißerisch beworbenen Tagesgeldangeboten ein genauer Blick ins Kleingedruckte notwendig ist. In fast allen Fällen ist der hohe Schaufensterzins nämlich nur für Neukunden und für die ersten Monate reserviert (oft ein halbes Jahr oder auch weniger), danach erfolgt eine deutliche Zinsanpassung nach unten. Dies ist beim Festgeld natürlich nicht der Fall, da Anlagehorizont und Verzinsung fest vereinbart sind. Die mit steigender Anlagedauer oft sinkende Verzinsung lässt sich dadurch erklären, dass auch eine Kreditbank nicht weiß, wie das Zinsniveau in drei oder vier Jahren aussieht und daher sehr vorsichtig agieren muss. Aus diesem Grunde liegt die optimale Laufzeit im Festzinsvergleich meist bei ein bis zwei Jahren (abhängig von der aktuellen Wirtschaftslage und den Erwartungen bzgl. der Entwicklung der Wirtschaft).

Festgeld im Ausland unter Umständen eine Alternative

In Zeiten sinkender Geldanlagen Zinsen sind viele Sparer auf der Suche nach renditestarken Anlagealternativen, im Bereich der klassischen Festgeldanlagen – beliebt vor allem wegen der hohen Kapitalsicherheit – spielt hierbei besonders das Thema Auslandsanlage eine wichtige Rolle. Grundsätzlich ist hierzu anzumerken, dass das Zinsniveau in Deutschland im Vergleich mit den meisten europäischen Nachbarländern durchaus attraktiv ist, dennoch gibt es einige Länder bzw. bestimmte Kreditinstitute im Ausland, die besonders attraktive Anlagezinsen offerieren. Im Festgeld Zinsvergleich zu nennen sind beispielsweise Österreich (die wohl beste Alternative, dazu weiter unten mehr…), einige osteuropäische Staaten (Modell BigBank Estland) oder auch asiatische Banken, die sehr offen um die Gunst deutscher Kunden werben. Weniger attraktiv sind im Festzins Vergleich – Ausnahmen bestätigen jedoch auch hier die Regel – traditionelle Niedrigzinsländer wie die Schweiz.
Dem Vorteil der attraktiveren Zinssätze beim Festgeld stehen indes auch Nachteile gegenüber. An erster Stelle zu nennen sind in diesem Zusammen die länderspezifischen Vorschriften bezüglich der Absicherung der Einlagen. Diese sind von Staat zu Staat sehr unterschiedlich und da das Thema Sicherheit bei Festzinsen naturgemäß besonders wichtig ist sollte diesem Thema besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Handelt es sich um ein Anlagekonto außerhalb der Eurozone gilt es zudem das Wechselkursrisiko zu bedenken. Sich ändernde Wechselkurse können dazu führen, dass der Zinsvorteil ganz schnell dahin ist und das Ganze zu einem Verlustgeschäft wird. Auf der anderen Seite können positive Veränderungen beim Wechselkurs natürlich auch zu erfreulichen Gewinnen führen, das Anlagerisiko ist jedoch ohne Zweifel höher als bei Anlagen im Euroraum. Last but not least muss sich der Interessent mit der Frage beschäftigen wie die Eröffnung eines Festgeldkontos im Ausland konkret über die Bühne gehen soll. Allgemeine Aussagen sind hier kaum zu treffen, die konkrete Vorgehensweise ist primär abhängig vom betreffenden Land sowie vom einzelnen Kreditinstitut.

Festgeld kündigen – Dies sollten Sie beachten

Im Gegensatz zu Anlagen in Tagesgeldform zeichnen sich Festgeldkonten durch einen fest vereinbarten Vertragszeitraum aus. Dies bedeutet dass der Kapitalanleger von einem a priori bekannten Zinssatz profitiert, der sich während des Anlagezeitraums nicht verändert. In diesem Zusammenhang ist denn auch oft vom sog. Vertrauensprinzip die Rede, dieses umfasst auf der einen Seite die Zusage der Bank bezüglich einer zugesicherten Rendite und auf der anderen Seite die Zusage des Anlegers das zur Verfügung stehende Kapital dem Bankinstitut für einen bestimmten Zeitraum zu überlassen. Aufgrund der beschriebenen Eigenheiten eines Festgeldkontos ist eine Kündigung bzw. vorzeitige Auflösung grundsätzlich nicht vorgesehen. In aller Regel ist es dennoch möglich Festgeld aufzulösen, dies ist jedoch mit erheblichen Nachteilen verbunden da die Bank den Renditeverlust kompensieren muss. Dieser kommt dadurch zustande, dass die gemachte Annahme bezüglich des Zeitraums für den das Kapital zur Verfügung steht, im Nachhinein korrigiert werden muss.
In aller Regel komplett abzuschreiben sind die gesamten Zinserträge welche bis zum Zeitpunkt der Auflösung (theoretisch) angefallen wären. Darüber hinaus ist es jedoch durchaus der Regelfall, dass nicht einmal das eigentliche Grundkapital vollständig zurückerstattet wird. Dies hat seine Ursache darin, dass zusätzliche Verwaltungs- und Stornokosten berechnet werden, diese führen dazu dass der Sparer mit einem finanziellen Verlust aus dem Geschäft herauskommt. Dies ist jedoch von Fall zu unterschiedlich, einzelne Kreditinstitute garantieren auf Kulanz-Basis zumindest die Rückzahlung des investierten Kapitals in voller Höhe, bei anderen muss lediglich ein bestimmter Mindestbetrag auf dem Festgeldkonto verbleiben, für das vorzeitig entnommene Kapital wird noch ein geringerer Zinssatz bezahlt („Rückfallzins“). Aufgrund der sehr unterschiedlichen Regelungen empfiehlt es sich in jedem Falle vor dem Vertragsabschluss die Festgeldkonditionen bzgl. einer vorzeitigen Kündigung genau unter die Lupe zu nehmen. Um das Festgeld aufzulösen an sich reicht es ein formgerechtes Kündigungsschreiben aufzusetzen und dieses (am besten per Einschreiben) an das betreffende Bankinstitut zu senden. So hat man in jedem Falle einen schriftlichen Nachweis für die Kündigung in der Hand.